„Sind HubSpot und scompler nicht Konkurrenzprodukte? Was ist der Unterschied?“ Diese Frage wird mir oft gestellt. In diesem Beitrag möchte ich kurz darauf eingehen und indirekt auch den Unterschied zwischen Content Marketing und Inbound Marketing aufgreifen.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf dem Blog von Mael Roth.

Ich habe eine ganze Zeit lang sowohl als HubSpot-Berater, wie auch als Scompler-Berater (und Nutzer von beiden Plattformen) verbracht. Eine Frage die mir oft gestellt wurde, war: „Aber sind Scompler und HubSpot nicht Konkurrenzprodukte?

Die kurze Antwort ist: nein. Sie ergänzen sich sogar (fast) perfekt.

Diese Frage wird mir immer öfter gestellt und deshalb möchte ich Dir, lieber Leser, die beiden Tools kurz vorstellen und die Unterschiede aufzeigen. Hintergründig geht es dabei auch um die Unterscheidung zwischen strategischem Content Marketing und Inbound Marketing…

HubSpot – Die all-around-Lösung für Inbound Marketing

Content wird hier als Mittel eingesetzt, um Nutzer auf die eigene Seite zu bringen. Dies geschieht mittels frei zugänglichem und „gated“ Content, d.h. an den man nur kommt, wenn man ein Formular ausfüllt) und von da an ist der Prozess darauf ausgerichtet, interessierte Besucher in einen Sales-Prozess einzubinden.HubSpot ist eine Komplettlösung für Inbound Marketing nach einem bestimmten Bezugssystem (namentlich: die Inbound-Methodik). Der Fokus liegt eindeutig auf dem vertrieblichen Aspekt. Anders gesagt: das Marketing ist Lead-Lieferant für den Vertrieb. (dass das Marketing nicht nur dies sein sollte, hebe ich mir mal für einen späteren Beitrag auf)

Als HubSpot-zertifzierter Nutzer (wie auch HubSpot-Partner in Deutschland mit KammannRossi) habe ich zahlreiche Stunden damit verbracht, die Schulungen von HubSpot zu verinnerlichen. Was mir hier gut gefällt, ist der Fokus auf klar definierte, auf Sales ausgerichtete Prozesse. Das Tool an sich ist sehr intuitiv und es ist einfach so viel angenehmer SEO, Webanalyse, CRM, CMS, Lead Management / Marketing Automation in einem einzigen Tool zu haben – was im übrigen auch die Datenqualität deutlich verbessert – als ein Tool für jeden dieser Aspekte. Glaub mir, da spreche ich aus Erfahrung …

Mehr zu den einzelnen Features gibt es in folgendem Video von HubSpot (hier werden auch Features gezeigt, die nur zur Verfügung stehen, wenn man auch das HubSpot CMS/ COS nutzt):

So toll ich HubSpot auch finde, das Tool wurde für operatives Marketing, also sehr taktische Aspekte entwickelt – keinesfalls für die Content Strategie & strategische Planung von Content. Was uns zum nächsten Tool bringt.

Scompler: ein Tool zur strategischen Planung, Operationalisierung und Analyse von Content

Das von Mirko gegründete Content Marketing Tool scompler ist breiter aufgestellt und basiert auf dem SCOM-Framework (Strategisches Content Marketing). In diesem Sinne ist es für die Operationalisierung von Content Marketing nicht nur stark, sondern meines Wissens einzigartig.

das SCOM Framework zur Umsetzung von strategischem Content Marketing
Quelle: Mirko Lange, SlideShare

Breiter aufgestellt und bietet die Möglichkeiten, die HubSpot nicht bietet… U.a.

  • Die Content Strategie kann dokumentiert und in Prozesse übertragen werden – und das sogar differenziert pro Persona, Thema und / oder Story
  • Workflows & Rollen innerhalb von Teams (Freigabeprozesse, etc.)
  • Content-Analyse („warum war Content erfolgreich?“) – Anhand der in der Strategie hinterlegten Parameter
  • Themen- & Redaktionsplanung (in HubSpot gibt es nichts vergleichbares)

Einen guten Überblick verschafft Mirko in diesem Video (und da werdet Ihr dann auch den Unterschied zwischen den beiden Tools sehen):

Wenn es Dich interessiert, hier gibt es eine komplette Broschüre mit den Features und Möglichkeiten, die das Tool bietet.

Fazit: Diese Content Marketing Tool ergänzen sich gut!

Natürlich gibt es Aspekte bei denen scompler die gleichen Funktionen wie HubSpot bietet, zum Beispiel das veröffentlichen auf Social-Media-Kanälen oder den Kalender zur Planung der einzelnen Inhalte. In diesem Sinne überschneiden sie sich gewissermaßen.

Ich würde es insgesamt so zusammenfassen: Scompler ist für die strategische Planung inkl. Themenplanung, Workflow-Koordination und Analyse (vom „Content her gedacht“) ideal und HubSpot ist ein Tool, das dann am stärksten ist, wenn Besucher auf die Seite kommen und diese dann zu Leads konvertiert wurden – für Sales-orientierte Unternehmen also sehr stark.

Allerdings fehlt es klar an „Unterstützung“ und Schulung im Bereich Content Strategie.

Die Antwort auf die Frage im Titel ist also: nein, die beiden Tools sind keinesfalls Konkurrenzprodukte. Sie ergänzen sich sogar (fast) perfekt.

[bctt tweet=“Hubspot & Scompler = ziemlich beste Freunde!“]

Wer sich eine Demo von dem ein oder anderen Tool wünscht: ich stehe gerne zur Verfügung.

 

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Der Autor

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Mirko Lange

Gründer Scompler

Mirko Lange ist seit 27 Jahren Kommunikations-Berater und seit 2001 Dozent an mehreren Hochschulen. Er hatte ab 1999 eine der ersten Beratungsunternehmen für Online-PR in Deutschland und hatte sich ab dem Jahr 2008 einen Namen als erster Spezialist für Unternehmenskommunikation im Social Web gemacht. Hier hat er in den Jahren 2010 ff. unter anderem die Deutsche Bahn („Facebook-Ticket“) und Nestlé („Kitkat“) in der Krisenkommunikation beraten, über welche die ersten „Shitstorms“ in Deutschland hinwegzogen. In der Folge hat zum Beispiel die Deutsche Bahn ihre komplette Kommunikation auf das Social Web ausgerichtet, diesen Prozess hat Lange begleitet. Aus diesem Projekt entstand die Kommunikationsmanagement-Software Scompler. Scompler hat inzwischen mehr als 300 Kunden, unter ihnen 6 DAX-Unternehmen.

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