SCOM Strategy
Das Thema „Corporate Newsroom“ ist weiterhin auf der Agenda vieler Unternehmen und nimmt sogar noch Fahrt auf.
Michael Schmitz, Head of Strategy Consulting & Partner Development
Michael Schmitz ist seit 1.11.2019 Mitglied des Scompler Teams, Wir haben ihn nach den Gründen für seinen Wechsel, zu den Schwerpunkten seiner Arbeit und seiner Einschätzung zu Trends im Markt für Content Strategie, Markensteuerung und der Bedeutung eines funktionierenden Ökosystems für Anbieter von Content-Operations-Plattformen befragt.
Ganz ehrlich und persönlich: Früher habe ich meinen Arbeitstag im Auto begonnen und bin aus dem schönen Oberbayern erst mal eine Stunde und länger nach München gependelt und das gleiche am Abend zurück. Wir arbeiten bei Scompler natürlich virtuell und beschäftigen uns intensiv mit dem Thema New Work. Das prägt die Zusammenarbeit mit Kunden, interne Projekte und die Koordination der Teams in Frankfurt und München. Wir sind darin sehr frei, wo und wie wir arbeiten. Jetzt diese zwei Stunden “sinn”voll zu nutzen, betrachte ich als Geschenk. Auch dass ich dadurch Geschäfts- und Privatleben noch einmal anders erleben und gestalten kann.
Darum fühle mich sehr wohl. Das hat aber natürlich auch inhaltliche Gründe: Zum einen arbeite ich derzeit an einer der so ziemlich spannendsten Schnittstellen im Content Marketing, die ich mir vorstellen kann: Strategie und Technologie. Zweitens freut es mich total, dass immer mehr Unternehmen sich bewusst für einen strategischen, themenzentrierten Ansatz entscheiden und wie vielschichtig sie Tools wie Scompler für die Organisation ihrer Contentplanung, -produktion und -distribution einsetzen. Als Content-Stratege ist es für mich super spannend zu sehen, wie die Strategie zu leben beginnt und plötzlich in der täglichen Praxis in die Contentproduktion hineinwirkt. Wie den Teams Hilfestellung für ihren Job gegeben wird, nämlich guten Content zu erstellen.
Und nicht zuletzt treffe ich bei Scompler auf lauter Gleichgesinnte und ein cooles Entwicklerteam. Die Geschwindigkeit, mit der sich Marketing-Technologie derzeit weiterentwickelt, ist für mich schon atemberaubend, Und wenn ich in unsere Roadmap und das 2020 Update schaue, dass wir auf der diesjährigen CMCX vorstellen, freue mich noch viel mehr! 😉
Ich greife mal zwei Trends heraus, die sich auf uns als Plattformanbieter besonders auswirken.
Da wäre die steigende Maturität der Marketing-Tech-Stacks zu nennen. Es gibt inzwischen so gut entwickelte Speziallösungen für praktische jede Anforderung in Kommunikation und Marketing, dass Unternehmen sich nicht für die eine, alles vereinende Marketing-Suite entscheiden, sondern ihren Tech-Stack nach dem “Best of Breed” Ansatz zusammenstellen. Über den Markterfolg entscheidet hier zukünftig vor allem auch, wie “offen” eine Systemarchitektur ist, also welche Schnittstellen und APIs zu anderen System bestehen. Die Unternehmen haben ja bereits eine sehr diversifizierte IT-Landschaft, da gilt es “anschlussfähig” zu sein.
Das Thema “Corporate Newsroom” ist weiterhin auf der Agenda vieler Unternehmen und nimmt sogar noch Fahrt auf. Hier geht es nicht mehr um das Ob sondern nur noch um das Wie. Nachdem initial viel Aufwand in die Definition von Organisations- und Teamstrukturen, Rollen und Prozessen geflossen ist, haben die Unternehmen weiterhin mit den praktischen Herausforderungen zu kämpfen, die der Wechsel von der Kanal- zur Themenzentrierung mit sich bringt. Nicht immer ist der Wille zu Kooperation und Kollaboration, die Bereitschaft Wissen bewusst zu teilen und sich von der bisher vorherrschenden Kanaldenke zu verabschieden, vorhanden.
Die Transparenz über alle Planungs- und Produktions- und Distributionsaktivitäten ist hier der “Gamechanger”, sie bringt den Mehrwert, schafft Akzeptanz für den Prozess langfristig Vertrauen. Damit rückt auch die Technologiekomponente als wichtiger Faktor für die erfolgreiche Newsroom-Implementierung stärker in den Fokus.
Das Thema „Corporate Newsroom“ ist weiterhin auf der Agenda vieler Unternehmen und nimmt sogar noch Fahrt auf. Hier geht es nicht mehr um das „Ob“ sondern nur noch um das „Wie“.
Michael Schmitz, Head of Strategy Consulting & Partner Development
Du hast Recht. Die Kombination mag auf den ersten Blick etwas wild erscheinen. Sie macht aber in Bezug auf Scompler sehr viel Sinn.
Zuerst muss man dazu verstehen, wie das Unternehmen Scompler entstanden ist. Als Tool, das ein konkretes Problem bei der Content-Strategie-Entwicklung und deren Operationalisierung in den täglichen Betrieb lösen sollte. Will heissen, Scompler ist von Kommunikationsexperten für die strategische und operative Marketingsteuerung in Unternehmen entwickelt worden. Unsere DNA ist quasi die themenzentrierte Planung und die tiefe Strategieintegration ist der zentrale Unterschied zu anderen Plattformen, die sich aus dem digitalen Channel-Management heraus entwickelt haben.
Kern von Scompler ist der SCOM Framework. Er steht für strategisches Content Marketing und wir haben diese Methodik in hunderten von Strategieprojekten immer weiter verfeinert. Meine Aufgabe ist es, im nächsten Schritt – und gemeinsam mit Mirko – aus diesem Framework, den wir selbst für die Beratung unserer Kunden einsetzen, und der sich in der Scompler-Plattform an ganz vielen Stellen wiederspiegelt einen Methodenbaukasten zu entwickeln.
Damit kommt der andere Teil meiner Funktion ins Spiel. Was – glaube ich – unstrittig ist: Inzwischen hat sich die Content-Strategie insoweit professionalisiert, dass es nicht mehr darum geht, sich neue Modelle und Methoden auszudenken, dafür gibt es eben etablierte Frameworks. Agenturen, Beratungshäuser, aber auch die Unternehmen selbst können sich stattdessen auf die eigentliche Strategieentwicklung und -operationalisierung konzentrieren, SCOM ist genau ein solches, in der Praxis erprobtes Methoden-Set.
Derzeit ensteht unser Partnerprogramm und wir werden als einen wesentlichen Baustein unser SCOM-Methoden-Baukasten unseren Partnern zur Verfügung stellen und sie damit enablen, in der Beratung ihrer Kunden eine etablierte Standardmethodik einzusetzen. Wer Scompler-Partner wird, bekommt also nicht nur die Plattform sondern auch die Methodik.
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