Die Herausforderungen in der Unternehmenskommunikation sind in vielen Organisationen ähnlich: Teams arbeiten in getrennten Kanälen, planen parallel denselben Content und kommunizieren oft nicht transparent genug.

Unternehmen wollen sich deswegen zunehmend transformieren, hin zu einer effektiveren Arbeitsweise, die klare und konsistente Botschaften ermöglicht und somit Kommunikation als zentralen Wertschöpfungsfaktor etabliert. Eine Lösung bietet die Implementierung eines Corporate Newsrooms, der die Kommunikation in allen Bereichen zentral und themenorientiert steuert.

Die Welthungerhilfe, eine der größten privaten Hilfsorganisationen Deutschlands, hat sich diesem Projekt gestellt. Unser Whitepaper über den Corporate Newsroom der Welthungerhilfe bietet wertvolle Einblicke und praktische Strategien für andere Unternehmen und Organisationen, die ähnliche Ziele verfolgen.

„Der Newsroom ist die logische Konsequenz einer immer komplizierteren und diverseren Kommunikation und wir wollen und müssen unsere eigene Rolle immer wieder schärfen.

Ruth Wennemar, Chefin vom Dienst im Newsroom der Welthungerhilfe

Die Welthungerhilfe nahm sich eineinhalb Jahre Zeit, um traditionelle Kommunikationsstrukturen zu überdenken und den Transformationsprozess partizipativ zu gestalten. In Workshops und Brainstorming-Sitzungen wurden neue Arbeitsweisen und Verantwortlichkeiten entwickelt. Der „Soft Launch“ ermöglichte es, erste Erfahrungen zu sammeln und Anpassungen vorzunehmen, bevor der gesamte Bereich integriert wurde. Ein Change-Prozess bringt schließlich immer auch Ängste und Vorbehalte mit sich. Dabei müssen alle Beteiligten frühzeitig eingebunden, sowie Prozesse kontinuierlich nachjustiert werden.

Tool-Dreiklang für maximale Resonanz in der Medienarbeit
MINDSET

Das Corporate-Newsroom-Modell

Traditionelle Kommunikationsmodelle mit isolierten Kanälen sind im digitalen Zeitalter obsolet geworden. Der Corporate Newsroom basiert auf der Trennung von Themen- und Kanalmanagement sowie klaren Rollen und Zuständigkeiten. Christoph Moss, ein Pionier im Bereich der Corporate Newsrooms, betont die Wichtigkeit eines klaren Mindsets: Themen sollten kanalübergreifend relevant sein und strategisch gesetzt werden.

Strategische Content-Planung und -Produktion
TOOLSET

Themenarchitektur als Herzstück

Ein Newsroom-Tool, wie das Content Command Center® von Scompler unterstützt die strategische Themenplanung und das Content Management. Die Themenarchitektur in Scompler ermöglicht eine transparente und effiziente Planung und Umsetzung von Kommunikationsaktivitäten. Für die Welthungerhilfe bedeutete dies eine deutliche Verbesserung der Arbeitsabläufe und eine zentrale Plattform für alle Kommunikationsprozesse.

Effiziente Veröffentlichung von PR-Inhalten
SKILLSET

Klare Rollen und Mehrwert für das Team

Die erfolgreiche Umsetzung eines Corporate Newsrooms hängt auch von den Fähigkeiten und der Bereitschaft des Teams ab, neue Arbeitsweisen zu adaptieren. Die Welthungerhilfe hat hierfür klare Rollen definiert: Chefs vom Dienst (CvDs) koordinieren die täglichen Aufgaben und strategische Ziele, während verschiedene Teams für Themen-, Kanal- und Kreativmanagement zuständig sind.

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Der Newsroom ist nie fertig

Der Weg zum Corporate Newsroom ist ein kontinuierlicher Prozess der Veränderung und Anpassung. Die Erfahrungen der Welthungerhilfe zeigen, dass eine klare Strategie, die richtige Kombination aus Mindset, Toolset und Skillset sowie eine partizipative Umsetzung entscheidend für den Erfolg sind. Unternehmen, die ihre Kommunikationsstrategien transformieren möchten, finden im Beispiel der Welthungerhilfe wertvolle Anregungen und praktische Ansätze.

Für eine erfolgreiche Implementierung eines Corporate Newsrooms sollten Organisationen bereit sein, traditionelle Strukturen zu hinterfragen, innovative Tools zu nutzen und ihre Teams gezielt weiterzubilden. So wird der Corporate Newsroom nicht nur zur logischen Konsequenz einer komplexen Kommunikationslandschaft, sondern auch zu einem zentralen Baustein für effektive und einheitliche Unternehmenskommunikation.

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Der Autor

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Mirko Lange

Gründer Scompler

Mirko Lange ist seit 27 Jahren Kommunikations-Berater und seit 2001 Dozent an mehreren Hochschulen. Er hatte ab 1999 eine der ersten Beratungsunternehmen für Online-PR in Deutschland und hatte sich ab dem Jahr 2008 einen Namen als erster Spezialist für Unternehmenskommunikation im Social Web gemacht. Hier hat er in den Jahren 2010 ff. unter anderem die Deutsche Bahn („Facebook-Ticket“) und Nestlé („Kitkat“) in der Krisenkommunikation beraten, über welche die ersten „Shitstorms“ in Deutschland hinwegzogen. In der Folge hat zum Beispiel die Deutsche Bahn ihre komplette Kommunikation auf das Social Web ausgerichtet, diesen Prozess hat Lange begleitet. Aus diesem Projekt entstand die Kommunikationsmanagement-Software Scompler. Scompler hat inzwischen mehr als 300 Kunden, unter ihnen 6 DAX-Unternehmen.