Der Fisch im Radar – so kommt die Strategie in den Content

Mit Begeisterung haben wir den Artikel von Harald Ille gelesen. Wir freuen uns, seine Ausführungen hier als Gastartikel unterbringen zu dürfen. Harald Ille beschreibt, wie der Story Circle, der Content-Radar und das FISH-Modell ineinandergreifen. Wir hätten es nicht besser beschreiben können. Chapeau und herzlichen Dank!

„Stell das doch mal schnell auf Facebook!“ Jede Social Media Managerin, jeder Social Media Manager hat diesen Satz häufiger gehört als Last Christmas letzte Weihnachten. „Poste das doch mal!“ Gerne posten wir munter drauflos und stellen pflichtbewusst alles Mögliche auf Facebook â€“ aber zuvor sollten wir ein paar wichtige systematische Fragen fragen:

  • Welchen Nutzen haben unsere User von dem großartigen Posting?
  • Welche Ziele wollen wir damit erreichen?
  • Welche Dialoggruppen erreichen wir damit – und wollen wir das überhaupt?
  • Welche Story wollen wir denn erzählen? In welchem Format?
  • Und ist Facebook überhaupt das richtige Medium, die passende Plattform für unsere Story?

Diese – und ein paar weitere – Antworten müssen wir finden, bevor wir unsere Botschaften auf die sehr kritische Welt da draußen loslassen. Der Münchner Kommunikationsberater Mirko Lange beschäftigt sich seit über einem Jahrzehnt sehr intensiv mit der Wirkung von Content. Er hat mehrere Methoden entwickelt, die sehr gut helfen, den Content maßzuschneidern. Denn nur Inhalte, die von Usern wahrgenommen werden und bei ihnen Resonanz erzeugen, sind sinnvoll – alle anderen Inhalte sind vergebliche Liebesmüh und rausgeschmissen’ Geld.

Wie also schaffen wir es, zielgenaue Inhalte zu produzieren, die Resonanz erzeugen? Mirko Lange schlägt vier Systematiken vor, die diese Frage sehr gut beantworten. Ich möchte diese vier Systematiken hier vorstellen. Der erste Blick gilt dem wunderbaren Story Circle.

Der Story Circle

Zuerst einmal drehen wir die Denkrichtung um 180 Grad: Nicht die Plattform oder der Kanal sind entscheidend, sondern die Botschaft. Also nicht erst an Facebook denken, sondern die Idee beleuchten, die wir kommunizieren wollen. Diese Idee kleiden wir in eine Story, die wir von Protagonisten erzählen lassen. Diese Heros erzählen die Story auf unterschiedliche Weise: Als Abenteuerreportage oder als Comic, als nachdenkliches Interview oder als Bilderserie, als Action Video oder – warum nicht? – als Videospiel.

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Der Autor

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Mirko Lange

Gründer Scompler

Mirko Lange ist seit 27 Jahren Kommunikations-Berater und seit 2001 Dozent an mehreren Hochschulen. Er hatte ab 1999 eine der ersten Beratungsunternehmen für Online-PR in Deutschland und hatte sich ab dem Jahr 2008 einen Namen als erster Spezialist für Unternehmenskommunikation im Social Web gemacht. Hier hat er in den Jahren 2010 ff. unter anderem die Deutsche Bahn („Facebook-Ticket“) und Nestlé („Kitkat“) in der Krisenkommunikation beraten, über welche die ersten „Shitstorms“ in Deutschland hinwegzogen. In der Folge hat zum Beispiel die Deutsche Bahn ihre komplette Kommunikation auf das Social Web ausgerichtet, diesen Prozess hat Lange begleitet. Aus diesem Projekt entstand die Kommunikationsmanagement-Software Scompler. Scompler hat inzwischen mehr als 300 Kunden, unter ihnen 6 DAX-Unternehmen.