SCOM Employer

„Das Magazin muss der stärkste Kanal im internen Ökosystem werden“

Carsten Rossi // Content Experte

Als Geschäftsführer der Kammann Rossi GmbH und Experte für Content Marketing berät Carsten Rossi große und mittelständische Unternehmen auf ihrem Weg zur Content Excellence. Seine aktuellen Key Accounts sind unter anderem Canada Life, Continental, die Deutsche Bahn und Fiducia & GAD.

Für unsere Interview-Serie haben wir mit Carsten Rossi darüber gesprochen, welche Herausforderungen Employer Content hat, wie die Zielgruppe „Mitarbeiter“ passgenau angesprochen wird und warum er in der Technologieauswahl auf Scompler setzt.

Warum werden Magazine und Content Hubs für die interne Kommunikation immer wichtiger?

Wir brauchen Orientierung. Wir brauchen Fixpunkte. In einer Kommunikationslandschaft, die von immer neuen dezentralen Kanälen geprägt ist, braucht es die eine „wahre Quelle“, den „single point of truth“. Magazine und Content Hubs können diese Funktion erfüllen. Sie werden zum Leuchtturm.

Was sind aus deiner Sicht die größten Herausforderungen dabei?

Die größte Herausforderung ist es, Aufmerksamkeit zu generieren und Loyalität für Magazin oder Hub zu sichern. Dazu braucht es eine starke Content Brand, die im Gedächtnis bleibt und deren Angebot man freiwillig und proaktiv wahrnimmt, ohne dass es allzu viel Promotion braucht. Das gelingt nur, wenn man langfristig und nachhaltig denkt und handelt. Das Magazin muss der stärkste Kanal im internen Ökosystem werden.

Welche Rolle spielt Content dabei?

Content ist hier wirklich einmal King. Es braucht Formatvielfalt, Variation, Dramaturgie und Innovation. Gerade die digitalen Hubs müssen so gut sein wie der Wettbewerb von jenseits der Firewall.

Welche Rolle spielt Strategie dabei?

Die Strategie sorgt dafür, dass der Solitär „Magazin“ oder „Content Hub“ eine Einbindung in die übergeordneten Kommunikationsziele erfährt und nicht zum l’art pour l’art wird. Ein Magazin hat seine eigenen Regeln – aber die Strategie stellt das Spielfeld.

Wie unterstützt Kammann Rossi diesen Prozess?

Wir sind Magazinspezialist:innen mit strategischem Anspruch. Wenn wir ein Magazin mithilfe von Scompler planen, beginnen wir von Grund auf: Wir erarbeiten die Strategie, bilden sie ab – und lassen sie dann mit jedem Beitrag, jedem Briefing in die Heft- oder Hub-Konzeption einfließen.

„Wir haben immer mehr Medien. Und wir haben Mitarbeiter*innen, die im Home-Office zu Hause vielfach abgelenkt sind.“, Carsten Rossi // Bildnachweis: Alexander Borisenko – stock.adobe.com

Und um die Strategie abzubilden, setzt Ihr Scompler ein?

Scompler ist unser Betriebssystem für die Magazin-Produktion. Alles geschieht dort: vom Abstecken der Rahmenbedingungen, also der Strategie, über die Produktion des Contents – bis hin zur Ausspielung auf allen Kanälen. Nur bei der Print-Produktion gibt es hier und da – je nach eingesetztem Redaktionssystem – noch Medienbrüche.

Wieso ist das gerade heutzutage wichtig?

In einer VUCA-Welt mit zahlreichen ökonomischen und politischen Herausforderungen für Unternehmen ist das Vertrauen der Mitarbeiter das wichtigste Kapital. Eine starke Medienmarke mit hohem Anspruch kann helfen, dieses Vertrauen langfristig zu fördern. Wie schon gesagt: Sie kann ein Leuchtturm sein.

Herzlichen Dank an Carsten Rossi für das Interview!

Der Autor

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Michael Schmitz

Head Partner & Solutions, Scompler Technologies GmbH

Als Head Partner & Solutions entwickelt Michael Schmitz zusammen mit Beratungs- und Technologienpartnern Lösungen, wie die Kunden von Scompler ihre Content-Strategie operationalisieren, auch mit Blick auf eine erfolgreiche Krisenkommunikation.