"Stimmt das?" - Der Faktencheck zum Gendern
Überall kann man lesen, dass zum Thema „Gendern“ ein Kulturkampf entbrannt ist. Und das stimmt. Die Diskussion ist aufgeheizt, die Stimmung erregt, der Ton oft rau und die Mittel der Debatte oft zweifelhaft. Es gibt viel Polemik, viel Übertreibung, zum Teil sogar offene Lügen. Wir haben uns eine ganze Menge an Argumenten angeschaut und versuchen, sie differenziert zu betrachten.
Eine Vorbemerkung: Bei diesem „Faktencheck“ geht es uns nicht darum, recht zu haben. Oder zu beurteilen, ob eine These wirklich „richtig“ oder „falsch“ ist. Wir glauben nicht, dass es hier klare Wahrheiten gibt. Uns geht es um etwas anderes: Wir denken, dass wir beim Gendern einen Interessenkonflikt haben. Und wir denken, dass beide Interessen eine Berechtigung haben. Wir wollen also eher schauen, ob eine These ein zwingender Grund ist zu gendern oder nicht zu gendern. Und wir meinen: Es gibt keine zwingenden Gründe, weder für das eine, noch das andere. Deswegen plädieren wir auch dafür, dass es jede:r so machen kann, wie er oder sie will. Und dass wir das gegenseitig respektieren.
Und wozu soll das gut sein? Wir haben diesen Faktencheck erstellt mit dem Ziel, die Debatte zu versachlichen. Viele der Argumente, die für und vor allem gegen das Gendern vorgebracht werden sind verzerrt, teilweise falsch, und sehr oft polemisch. Wer den Argumenten folgt, verschärft den Konflikt. Wir bemühen uns, zu jeder polarisierenden These eine vermittelnde Haltung zu ergänzen. Nicht, weil sie die Richtige wäre. VIelmehr wollen wir so gegenseitige Akzeptanz und Verständnis herstellen und einen Beitrag dazu leisten, dass wir mehr miteinander reden, als nur gegeneinander.
„Gendern wird von der Bevölkerung abgelehnt“
„Die Bevölkerung soll zum Gendern gezwungen werden“
„Gendern zerstört die Sprache“
„Gendern ist nicht nur überflüssig sondern falsch und schädlich!“
„Die Genderdebatte nervt“
Wie kann man denn nun geschlechtergerechter sprechen?
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